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Die Grundwasser- und Bodenressourcen der Nordseeregion stehen durch den Klimawandel, die menschliche Nutzung und den daraus folgenden Landschaftsveränderungen unter Druck. Die Verfügbarkeit von ausreichend hochqualitativem Wasser erfordert unverzüglich systemische Strategien. Das Projekt „Blue Transition“ unter Leitung und Koordination von Geophysiker Prof. Dr. Mike Müller-Petke vom LIAG fokussiert auf ein nachhaltiges Wasser- und Bodenmanagement, um die Resilienz des Nordseeraums zu stärken. Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) fördert „Blue Transition“ im Interreg Nordseeprogramm für dreieinhalb Jahre mit über 4,5 Millionen Euro.

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Hannover/Casablanca. Das Projekt HyAfrica befasst sich mit der Erforschung der Vorkommen von natürlichem Wasserstoff in mehreren afrikanischen Ländern, um alternative Energie für lokale Gebiete bereitzustellen. Die langfristige gemeinsame Forschungs- und Innovationspartnerschaft zwischen der Europäischen Union und der Afrikanischen Union im Bereich der erneuerbaren Energien (LEAP-RE) fördert das Projekt mit einem Budget von fast einer Million Euro. HyAfrica ist das erste internationale Forschungsprojekt, das sich mit der Erforschung und dem Potenzial von natürlichem Wasserstoff als neue Energiequelle beschäftigt. 

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Die Messsonde. Bild: BGR.

Hannover/Lauenthal. Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) führt gemeinsam mit der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und der Universität Köln, dem LIAG (Hannover), dem Leibniz-Institut für Photonische Technologien (Jena) und den Firmen Supracon (Jena) und iMAR Navigation (St. Ingbert) im Zeitraum vom 06. bis zum 23. September 2022 Hubschrauberflüge zur geophysikalischen Erkundung im West-Harz durch. Weitere Projektpartner sind die Technische Universität Clausthal, das Niedersächsische LBEG und die Geologische Landesuntersuchung GmbH Freiberg. Zum Beginn der ersten von drei größeren Messkampagnen im vom BMBF geförderten Projekt, laden die Partner von DESMEX-REAL am 05. September von 15.30 bis 18 Uhr zu einer…

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NlhK

Hannover. Das Land Niedersachsen und die VolkswagenStiftung fördern mit „SPRUNG“, ehemalig „Niedersächsisches Vorab“, jedes Jahr herausragende wissenschaftliche Projekte. Jetzt wurde ein besonderer Verbund landesweiter Forschungskompetenzen von Universitäten und Instituten in Braunschweig, Göttingen, Lüneburg, Wilhelmshaven und Hannover - darunter das LIAG - ausgewählt, in dem Naturwissenschaft auf Geisteswissenschaft trifft und in neuer Form gebündelt wird.

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Einbau der SAMOS-Messstrecke. Geophysiker Michael Grinat vor dem Bohrturm.

Spiekeroog/Hannover. An der dynamischen Nordseeküste vor Spiekeroog hat das Forschungsvorhaben DynaDeep mittels einer Bohrung das am LIAG entwickelte Salzwassermonitoringsystem (SAMOS) direkt an der Hochwasserlinie am Oststrand eingebaut. Ziel des Projektes ist es, ein unterirdisches Messfeld zu installieren, um die Übergangszonen zwischen den Grundwasseraquiferen an Hochenergiestränden und dem Meer zu untersuchen. In diesen Zonen verändern biogeochemische Reaktionen die Grundwasserzusammensetzung, was die Stoffflüsse in Richtung Meer wesentlich beeinflusst. Bislang ist darüber global nur wenig bekannt. Weitere Messinstallationen sind bis Anfang Juni geplant.

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Beispielbild Geothermie für die Wärmewende

Hannover. Das LIAG hat eine Metastudie zum Potenzial der Geothermie als erneuerbare Energie und als Ersatz für fossile Brennstoffe in der Wärmeversorgung in Deutschland veröffentlicht. Die Ergebnisse machen deutlich: Ohne den durch Sofortmaßnahmen initiierten, massiven Ausbau der Geothermie ist der Aufbau des Ökowärmesektors zur Erreichung der nationalen Klimaschutzziele nicht möglich. Dies geht auch mit einer praxistauglichen Reduktion des Energiebedarfs im Bereich Raumwärme und Warmwasser durch Gebäudesanierung einher. Die Handlungsempfehlungen können die Ausarbeitung einer nationalen Erdwärmestrategie unterstützen.

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Lichtenberg/Wendland. Ob Neandertaler gut an das Leben in der Kälte angepasst waren oder doch eher gemäßigte Umweltbedingungen bevorzugten, untersuchte ein multidisziplinäres Forschungsteam des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie (MPI-EVA) in Leipzig, der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), der Leuphana-Universität Lüneburg, des LIAG und weiterer Partnereinrichtungen nun in Norddeutschland. Anhand von Untersuchungen in Lichtenberg im Wendland (Niedersachsen) konnten die Forschenden belegen, dass Neandertaler während der letzten Eiszeit auch in Kaltphasen ihre nördlichen Siedlungsgebiete aufsuchten – wenn auch vorzugsweise in den Sommermonaten.

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1.	Disaggregationsbänder können in natürlichen Aufschlüssen oder künstlichen Gruben leicht erkannt werden. (Christian Brandes, LUH)

Bedeutung für Erdbebengefährdungskarten

Forschende des LIAG und der Leibniz Universität Hannover (LUH) haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sie den Zusammenhang zwischen kleinen Deformationsstrukturen an der Oberfläche und der neotektonischen Aktivität verdeckter Verwerfungen im Untergrund nachweisen können. Selbst aseismische Kriechaktivitäten werden so ermittelt. Verdeckte Verwerfungen haben ein hohes seismisches Gefährdungspotenzial. Der Ansatz deckt den großen Bedarf an einem robusten geologischen Indikator und soll die Ausweisung in bestehenden Gefährdungskarten unterstützen. Das Journal Communications Earth & Environment aus dem Nature-Portfolio veröffentlichte die Studie.

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3-D-Temperaturkarte Deutschland mit einer Tiefe von 2000 Metern. Die Temperaturkarten sind eine von zahlreichen Optionen, die GeotIS zur Verfügung stellt. Sie bieten in allen Tiefen einen umfassenden Überblick über die geothermischen Reservoire in Deutschland. (© Thorsten Agemar / LIAG)

Das Geothermische Informationssystem GeotIS des LIAG bietet mit zahlreichen Daten einen Überblick über die tiefe Geothermie in Deutschland – zum Beispiel in Form von Temperaturprognosen im Untergrund. Im Projekt ArtemIS ergänzen das LIAG, die Georg-August-Universität Göttingen und die Technische Universität Darmstadt GeotIS nun um die mitteltiefe Geothermie und machen die Plattform für Fachfremde noch benutzerfreundlicher. 3-D-Untergrundmodelle sollen zudem eine Abschätzung der geothermischen Leistung einer Dublette in einer Region ermöglichen. Auch das E-Learning-Angebot wird erweitert. Das BMWK fördert das Projekt mit rund zwei Millionen Euro.

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Sedimentkern am Bohrplatz: Probenentnahme. (© Merlin Kamke / LIAG)

Erste Erkenntnisse liegen vor.

Hannover/Winterstettenstadt. Das Projekt „Drilling Overdeepened Alpine Valleys (DOVE)“ hat das Ziel, die räumliche sowie zeitliche Klimaentwicklung während der Eiszeiten bis vor 2,6 Millionen Jahren und dessen Einfluss auf die Landschaft im gesamten Alpenraum zu rekonstruieren. Hierzu führte das LIAG in Zusammenarbeit mit der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und dem LGRB im Regierungspräsidium Freiburg drei Forschungsbohrungen im deutschen Alpenvorland durch. 

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