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Pressemitteilung

Tag der Geothermie 2025: Minister Tonne informiert sich am LIAG über Forschung zu Erdwärme

Knapp 1.000 Gäste kamen zum Tag der Geothermie des Landesamtes für Bergbau, Energie und Bergbau ins GEOZENTRUM Hannover. Mit dabei: Niedersachsens Wirtschaftsminister Grant Hendrik Tonne, der sich im Gespräch mit Prof. Dr. Inga Moeck am LIAG-Messtruck über den aktuellen Forschungsstand zur Erdwärmenutzung für die Wärmewende in Deutschland informierte.

Minister Tonne informiert sich am LIAG über die Forschung und neuesten Wissensstand zum Thema Erdwärme.

Minister Grant Hendrik Tonne und Prof Dr. Inga Moeck. Quelle: Greta Clasen / LIAG.

Prof. Dr. Inga Moeck und Minister Tonne diskutieren über das erste Tiefengeothermieprojekt in Ahnsbeck

Prof. Dr. Inga Moeck und Minister Tonne diskutieren über das erste Tiefengeothermieprojekt in Ahnsbeck. Quelle: Greta Clasen / LIAG.

Höchst interessiert geht der Austausch mit der Forscherin weiter zum nationalen Forschungsvorhaben WärmeGut, das Moeck am LIAG leitet. Im GeotIS wurde erst kürzlich eine bundesweit einheitliche Geothermiekarte veröffentlicht.

Höchst interessiert geht der Austausch mit der Forscherin weiter: Im GeotIS wurde erst kürzlich eine bundesweit einheitliche Geothermiekarte veröffentlicht. Quelle: Greta Clasen / LIAG.

Das LIAG am Tag der Geothermie Quelle: Greta Clasen / LIAG.

Majdi Al-Howidy erklärt die Messsonde.

Majdi Al-Howidy erklärt die Messsonde. Quelle: Greta Clasen / LIAG.

Moeck hält einen Vortrag zur Nutzung vom Geothermischen Informationssystem GeotIS.

Vortrag zur Nutzung vom Geothermischen Informationssystem GeotIS. Quelle: Greta Clasen / LIAG.

Tag der Geothermie begeistert Fachwelt und Öffentlichkeit

Beim diesjährigen Tag der Geothermie strömten knapp 1.000 Besucherinnen und Besucher ins GEOZENTRUM Hannover. Mit Vorträgen und Exponaten zeigte das LIAG-Institut für Angewandte Geophysik gemeinsam mit Partnern, welche Chancen in der Erdwärmenutzung stecken.

Andrang herrschte auch am LIAG-Messtruck – dem „längsten Thermometer Deutschlands“, der Daten bis in 6 Kilometer Tiefe liefern kann. Prof. Dr. Inga Moeck, Forschungsabteilungsleiterin Systemintegration am LIAG und Professorin an der Universität Göttingen, stellte zudem die Vor- und Nachteile verschiedener Geothermie-Fördersysteme für mehr Verständnis für die Bevölkerung vor.

Minister Tonne zu Besuch am LIAG-Messtruck

Ein Highlight war der Besuch von Minister Grant Hendrik Tonne aus dem Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Bauen, dem Aufsichtsministerium des LIAG. Er informierte sich über den Stand der Forschung und die Potenziale der Geothermie für Niedersachsen.

Professorin Inga Moeck stellte dabei aktuelle Ergebnisse und Entwicklungen vor, unter anderem:
 

  • WärmeGut: Einheitliche Geothermie-Karte für Deutschland

    Im Projekt WärmeGut hat das LIAG-Institut für Angewandte Geophysik gemeinsam mit Partnern die erste bundesweite Geothermie-Karte für den Einbau von Erdwärmesonden nach einfachem Ampelsystem veröffentlicht. Sie steht über das Geothermische Informationssystem GeotIS öffentlich zur Verfügung und unterstützt Kommunen, Unternehmen und Bürgerinnen und Bürger bei der Planung.

  • Ahnsbeck: Erste tiefe Geothermiebohrung in Niedersachsen

    Ebenfalls vorgestellt wurde die erfolgreiche Tiefengeothermiebohrung in Ahnsbeck (Landkreis Celle). In 2.500 Metern Tiefe wurden Temperaturen von rund 113 °C gemessen – ein starkes Signal für die Nutzbarkeit tiefer Geothermie in Niedersachsen.
     

Botschaft für die Wärmewende

Professorin Moeck betonte: Geothermie ist ein zentrales Element der Energiewende. Während WärmeGut Planungsgrundlagen schafft, zeigen Projekte wie Ahnsbeck, dass Geothermie praktisch machbar ist.

Das LIAG-Institut für Angewandte Geophysik wird seine Forschung zur Nutzung von oberflächennaher und tiefer Geothermie weiter ausbauen, um Niedersachsen und Deutschland auf dem Weg zu einer klimafreundlichen Energieversorgung zu unterstützen.
 

Hannover als Hotspot für Tiefe Geothermie

Auf dem Tag der Geothermie präsentierte das LIAG-Institut für Angewandte Geophysik seine Forschung in direkter Nachbarschaft zu Enercity und Eavor, die beide innovative Konzepte der tiefen Geothermie in Hannover vorantreiben. Diese Konstellation macht deutlich: Hannover entwickelt sich zu einem zentralen Standort für die Wärmewende.

Von der wissenschaftlichen Grundlagenforschung am LIAG über industrielle Pilotprojekte bis hin zur kommunalen Wärmeversorgung arbeiten hier entscheidende Akteure Hand in Hand. Damit wird in Hannover sichtbar, wie die Chancen der tiefen Geothermie konkret umgesetzt werden können – für Niedersachsen und als Modellregion darüber hinaus.
 

Weitere Informationen

 

Kontakt: 

Prof. Dr. Inga Moeck, inga.moeck@liag-institut.de
Greta Clasen, presse@liag-institut.de (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)