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JAGFOS 2025: Einladung an LIAG-Wissenschaftler

Das trilaterale Japanese-American-German Kavli Frontiers of Science Symposium (JAGFOS 2025) brachte im Oktober rund 72 herausragende Nachwuchsforschende aus Natur- und Sozialwissenschaften der drei Länder zusammen. Dr. Christian Zeeden einen Überblicksvortrag zum Thema „An Earth History Perspective on Climate“ und sprach über laufende Untersuchungen zu vergangenen Klima und hydrologischen Veränderungen. Ein wertvoller Aspekt war die internationale und nationale Vernetzung unter anderem mit Leibniz-Instituten.

Interdisziplinäres Netzwerken und Internationalisierung

Organisiert wurde das Symposium von der U.S. National Science Foundation (NSF), der Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH) und der Japan Society for the Promotion of Science (JSPS). Es fand vom 5.-8. Oktober statt, ausgerichtet an der National Academy of Sciences in Irvine/USA. Ziel des JAGFOS ist es, Forschungsthemen und technische Arbeiten vorzustellen, Ideen über disziplinäre und methodische Grenzen hinweg auszutauschen, fachübergreifende Netzwerke aufzubauen und zukünftige internationale Kooperationen anzustoßen.

Präsentation aus Projekten am LIAG

In seiner Präsentation ordnete Zeeden laufende Untersuchungen zu vergangenem Klima und hydrologischen Veränderungen ein. Das REFINE-Projekt („High-resolution downhole logging at Lake Bosumtwi“) diente dabei als Beispiel dafür, wie Bohrlochmessungen und sedimentologische Analysen zusammenwirken, um Klima- und Wasserhaushaltsdynamiken präziser zu verstehen. Zudem präsentierte er das Poster „Terrestrial Geoarchives Inform Future Precipitation Change: From Digging Dirt to Data-Driven Answers“. Ein Schwerpunkt lag auf Sedimentarchiven und deren Aussagekraft für künftige Niederschlagsänderungen und damit Auswirkungen auf Grundwasser.

Austausch mit Leibniz-Instituten und der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung

Zeeden betonte den besonderen Wert des Symposiums: Die Teilnahme eröffnete neue Perspektiven jenseits klassischer Fachgrenzen und den direkten Austausch mit Forschenden aus sehr unterschiedlichen Disziplinen – darunter auch Kolleginnen und Kollegen aus Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft, wie dem RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, und der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung. Das stärkt nicht nur das internationale Netzwerk, sondern liefert konkrete Anknüpfungspunkte für künftige Kooperationen und gemeinsame Daten- und Methodenentwicklungen.